Straße von Gibraltar

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Das Nadelöhr zwischen Europa und Afrika hat viele spannende Seiten. Zum einen ist es eine der vielbefahrensten Schiffahrtsstraßen der Welt. Geregelt ist dies durch sogenannte Vekehrstrennungsgebiete. Diese sind wie Einbahnstraßen und werden von der Großschiffahrt zum Glück brav benutzt.

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Das heist für uns, dass wir uns außerhalb dieser Wege rumdrücken können und nicht so oft den Riesenpötten ausweichen müssen.
Das nächste Spannende ist natürlich auch der Wind und das Wetter. Während die Badewanne Mittelmeer im Moment hier fast glatt ist, sind für den Atlantik weiter draußen bis zu 4 Meter hohe Wellen im Mittel vorhergesagt. Kommt dann noch Strömung hinzu, kann dies teilweise äußerst ruppig werden. Gerade über die Strömung hier liest und hört man hier sehr unterschiedliche Dinge. So sind wir nach abwägen dieser Infos etwa 2,5 Stunden vor dem Hochwasser Gibraltar losgefahren. Na ja, bisher hatten wir bis zu 2 kn Gegenströmung, sodass wir nur zwischen 3,5  und 4,5 Knoten über Grund machten. Es soll sich aber nun verbessern. Es ist auch nicht so, dass es eine generelle Strömung gibt. So gibt es einen Hauptstrom in der Mitte, welcher wohl nicht so stark von den Gezeiten abhängt. Dieser setzt in Summe eher gen Osten um das Mittelmeer aufzufüllen, da dort wohl mehr Wasser verdunstet als durch Flüsse zufließt. Anders ist es wohl ab ca. 40m Tiefe. Dort gehts wohl umgekehrt. Davon wussten wohl schon die Phönizier und Jürgen Prochnow (das Boot). Aber da wir nur 1,2m Tiefgang haben und auch kein Uboot sind, scheidet diese Variante leider aus. So sind wir im Moment noch in der nördlichen Inshore Traffic Zone und hangeln uns da durch. Manchmal sind Streifen auf dem noch recht glatten Wasser zu erkennen. Diese deuten auf unterschiedliche Strömungen hin.

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Also machen wir immer wieder “Testschlenker” um möglichst günstige Wirbel zu treffen. Irgendwie alles spannend. Casi hat uns soeben wieder wie imm äußerst köstlich bekocht.

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Demnächst verlassen wir auch die Handy-Zone und werden dann erst vermutlich am Wochenende wieder posten, mailen und telefonieren können. Bis dahin solltet ihr uns aber weiterhin auf www.dowo.de verfolgen können. Alle 4 Stunden gibts dort eine neue Position.

5 Gedanken zu „Straße von Gibraltar

  1. Carmen

    Hi alle zusammen,

    danke Dieter, für den Blog. Er ist sehr informativ und ich “reise” mit. Und grüß mir bitte Kerstin und Torti, natürlich auch Casi ganz herzlich.
    Ich zähle schon die Wochen bis zu meiner Reise…..

    LG, Carmen

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    1. Pia & Uwe

      Hallo an alle,
      … insbesondere an Kerstin, Thorsten und Dieter, die wir kennen 🙂

      Per Website und per Bilder so nah dabei zu sein, ist ja prima! Ein Gruß aus der Pfalz, bevor ihr bald für ein Weilchen die Handy-Zone verlasst. Wir freuen uns schon auf das nächste posting … 🙂

      LG
      Pia & Uwe

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    2. Martina

      Hallo Ihr alle und vor allem Kerstin und Thorsten,
      wir lesen mit wohligem Schauer von 4 meter hohen Wellen und sind gespannt auf weitere Infos.
      Lasst es euch gut gehen, liebe Grüße Martina und Steffen.

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  2. Bine und Petra

    Hallo an alle – und ganz besonders an Kerstin und Thorsten,
    auch wir verfolgen mit großer Spannung und Interesse Eure Route. Viel Spaß und ganz liebe Grüße aus
    Rheingönheim.

    Bine und Petra

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  3. Monika

    Hallo zusammen, insbesondere Kerstin und Thorsten,
    finden es absolut spannend, danke für die eindrucksvollen Schilderungen und sind schon sehr gespannt auf die nächsten Bilder und Texte am Wochenende.
    Euch allen eine gute “Nachfahrt” ohne die möglichen beschriebenen Hindernisse, und ein Wellengang nach eurem Wunsch!
    Viele liebe Grüße aus dem Odenwald
    Monika und Jörg

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